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Allergien – Ein ernstes Problem unseres Gesundheitssystems

 

Laut RKI (Robert-Koch-Institut) zeigt sich schon seit Jahren ein Anstieg der allergischen Erkrankungen in unserer Gesellschaft. In Deutschland wird bei fast jedem Dritten im Laufe seines Lebens eine allergische Erkrankung diagnostiziert und bei der Hälfte der Bevölkerung eine allergische Sensibilisierung nachgewiesen.1 Allergiesymptome können so individuell sein, wie ihre Auslöser selbst, die sogenannten Allergene. Die häufigsten sind Birken-, Hasel- und Gräserpollen, Nahrungsmittel wie Nüsse, Sellerie, Eier und Käse, aber auch Tierhaare, Insektengifte, Schimmelpilzsporen, Arzneistoffe oder Nickel.. Auch viele industrielle Zusätze in Lebensmitteln sind allergiegefährlich, wie der Geschmacksverstärker Glutamat in Sojasaucen und Gewürzen. Gerade die Überfülle an Aroma-, Farb- und Konservierungsstoffen in unserer Nahrung sowie die zunehmende Verschmutzung der Luft sind verantwortlich dafür, dass Allergien immer häufiger auftreten. Unser Immunsystem ist überfordert. Kommen noch Veranlagung, Stress oder eine Lebenskrise hinzu, kann plötzlich eine Allergie ausbrechen. Akupunktur und die Einnahme von Probiotika können an dieser Stelle helfen.

Wie kann man Kinder schützen?

Die Gabe von Prä/Probiotika gilt als vielversprechendste Intervention zur Prävention u.a. des atopischen Ekzems bei Kleinkindern. Vor allem auch bei Hochrisikokindern (Kinder mit einem allergischen Familienmitglied 1.Verwandtschaftsgrades) ist die Anwendung von Probiotika in der Schwangerschaft, Stillzeit und Kindheit zu empfehlen. 2 Ebenso haben Forschungen ergeben, dass die Kombination aus Probiotikagabe und Laserakupunktur/Akupunktur bei Kleinkindern und Jugendlichen die Entwicklung von Allergien deutlich beeinflussen kann. 3

Wie kann Akupunktur in den allergischen Prozess eingreifen?

Ist bereits eine Allergie entstanden, kann man mit der Behandlung der Funktionskreise Lunge-Dickdarm das Immunsystem und die Abwehr stärken und Symptome deutlich verbessern. „Wind- Hitze“ oder „Wind-Kälte“ steckt aus Sicht der traditionellen chinesischen Medizin hinter dem lästigen Jucken und Niesen – eine Energieschwäche der Lunge, die durch eine spezielle Diät, Kräuter und vor allem Akupunktur wieder ins Lot gebracht werden kann. Gerade Pollenallergien lassen sich so ohne Nebenwirkungen erfolgreich behandeln. Vor allem, wenn damit schon früh begonnen wird, noch ehe der Heuschnupfen chronisch wird. Die Sanierung der Darmflora und Nasentropfen die Probiotika enthalten unterstützen die Behandlung der allergischen Symptome.

1 Allergo J Int 2016; 25: 6

2 Madhok V et al.

3 Pediatr Allergy Immunol 2007,18 160-66Stockert, Schneider, Porenta, Roth, Eichle